(Höchstgeschwindigkeits-Drosselung aufheben)
Wer die hier beschriebenen Tuningmassnahmen an seinem Motorrad durchführt, macht dieses auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. Für die Tuningmethoden kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden oder Ansprüche irgendeiner Art geltend gemacht werden. Durch Tuning erlischt die Betriebserlaubnis u. U. auch der Versicherungsschutz. Zudem hat das Tuning negative Auswirkungen auf die Werksgarantie.
1. Ausbau des Sensors
Der Sensor liegt unter der Schaltung etwas versteckt. Er ist in der Mitte weiß (Silikon) und mit zwei Inbusschrauben befestigt. Eine Schraube ist sehr leicht zu erreichen. Die andere Schraube muss mit einem gebogenen Inbusschlüssel entfernt werden. Nach Abnahme des Sensors muss jetzt der Tank hochgestellt und die Seitenverkleidung abgebaut werden. Den Stecker herausziehen (weiß mit drei Kabeln: rosa, blau, schwarz) und das Zuleitungskabel aus den Halterungen nehmen. Dazu das Kühlwasser-Ausdehnungsgefäß abnehmen (2 Schrauben).
ACHTUNG: Nach Abbau des Sensors Motorrad gerade hinstellen (Holzklotz o.ä. unter den Seitenständer stellen), da sonst allmählich Motoröl aus der Gangsensor-Öffnung austritt!
Achtung: Immer Zündung ausschalten!
2. Sensor zerlegen
Den Kabelbinder (fixiert die Kabel am Sensor) durchkneifen. Jetzt mit einem kleinen Schraubenzieher o.ä. vorsichtig die weiße Silikonmasse aus dem Sensor herauskratzen. Aufpassen, dass die darunterliegende Platine mit den Widerständen nicht beschädigt wird!! Um die darunterliegende Platine vom Silikon zu säubern, hilft Universalverdünnung.
3. Umbau des Sensors
Jetzt muss der Widerstand vom 6. Gang entlötet und mit einem dünnen isolierten Kabel eine Brücke zum Widerstand vom 5. Gang gelegt werden. Siehe weiter unten
4. Zusammenbau
Kabel mit einem neuem Kabelbinder wieder am Gangsensor fixieren. Gangsensor mit weißem Silikon (vom Baumarkt) wieder versiegeln. Das Silikon härtet mit einem Millimeter pro Tag aus. D. h. Wiedereinbau erst frühestens nach 2 Tagen möglich!
5. Einbau
Umgekehrt wie unter 1 beschrieben.
6. Material
1 Kabelbinder
1 dünnes Kabel: Länge 18mm
1 weißes Silikon vom Baumarkt
1 Universalverdünnung
Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung
Betrifft K5: Baut man hier den Gangsensor um, werden die Gänge auf der serienmäßigen Ganganzeige nicht mehr korrekt angezeigt. Wir hoffen, hierfür bald eine Lösung vorstellen zu können.
Sensor Originalzustand (Silikon halbseitig ausgekratzt)
Gangsensor nach Umbau: Widerstand 6. Gang ausgelötet, Brücke eingelötet.
Das Kabel muss natürlich noch weiter nach oben gelegt werden, damit es gut unter die aufzutragende Silikonschicht kommt. Es wurde nur für die bessere Fotodarstellung auf das rosa Kabel gelegt.
NEU!
Zusätzlich 2. u. 3. Gang entdrosseln
Hierdurch erhält man ein vollwertiges G-Pack. Ausserdem bietet diese Methode unschätzbare Vorteile gegenüber den herkömmlichen G-Packs: Das Leerlauf-Sägen bei der K3 ist verschwunden (das Steuergerät erkennt jetzt den Leerlauf) und der 1., 4. u. 5. Gang bleiben in ihren Grundeinstellungen unberührt.
Vorgehensweise:
Zusätzlich zum Widerstand des 6.Ganges werden jetzt auch noch die Widerstände vom 2. u. 3.Gang herausgelötet. Die beiden Gänge werden dann mit Kabeln zum Widerstand des 4. Ganges gebrückt.
Das war´s und und wieder haben wir jede Menge Geld gespart!
Anm.: Zu diesem Umbau sind keine Skizzen vorhanden, jedoch ein Foto mit Einzeichnungen von bad head.
Gangsensormbau mit Entdrosselung des 2. u. 3. Ganges (Originalfoto bad head)
Bad head hat die Entdrosselung des 2. und 3. Gänges, sowie die des 6. Ganges realisiert und stellt uns dieses sehr aufschlussreiche Foto seiner Umbaumaßnahme zur Verfügung. Herzlichen Dank bad head!
Auf dem Foto lässt sich deutlich erkennen, welche Widerstände ausgelötet und wie die Brücken vom 2. und 3. Gang zum 4. Gang gelegt werden. Ebenso ist zu erkennen, wie die Brücke vom 6. zum 5. Gang gesetzt wird.
Diese Maßnahme ersetzt das komplette G-Pack und ausserdem tritt das Sägen im Leerlauf (K3 u. K4) nicht mehr - wie beim herkömmlichen G-Pack - auf.